Ehemalige Munitionsanstalt Hohenbrunn

Nicht allein die Größe des Projektes, sondern auch der Umgang mit der historisch problematischen Substanz der Bunker und dem Schutz des umgebenden Bannwaldes entwickeltens sich hier zu einer Aufgabe die gewissenhafte Recherche, und Fachwissen aus angrenzenden Disziplienen erforderte.

Aufgrund von räumlichen und historischen Gegebenheiten war es das Ziel des Entwurfes das Gebiet aus seiner eher negativen, bedenklichen Vergangenheit heraus zu holen und in eine innovative, Zukunftsvision zu entwickeln. Es sollte sich ein autarkes Siedlungsmodell entwickeln das sich sowohl ökologisch als auch technisch auf dem modernsten Stand befindet.

In einem ersten Schritt wurde das Gebiet dabei in zwei thematische Einheiten unterteilt. Cultivars - der östliche, größere Teil dient der Produktion von Lebensmitteln und Energie. Es wurden modulare Wohnelemente als Aufsätze für die Bunker entwickelt, sowie eine multifunktionale Dachkonstrunktion, welche als Gewächshaus dient, Regenwasser sammelt und mit semitransparenten Fotovoltaikfolien überzogen ist.

Synthesist - der westliche Teil verarbeitet die Rohstoffe, bietet Wohnraum, und bedient durch die Anbindung zur S-Bahn und Bundesstraße den touristischen und informativen Sektor. Hierfür wurden aus der bestehenden Struktur einzelne Cluster herausgestanzt; die verbleibenden Flächen aufgeforstet.