Tonwarenfabrikgelände - Schwandorf

Das Diplomarbeitsthema beschäftigte sich mit der langjährigen Problemfläche des alten Geländes der Tonwarenfabrik, im Herzen Schwandorfs.

Beeinflusst durch die eingehende Bestandsanlyse, die dem Gebiet ein hohes Entwicklungspotential sowohl für sich selbst, als auch für die angrenzenden Stadtbereiche, (darunter auch die Altstadt Schwandorfs)zukommen ließ, wurde der Untertitel: Ein neuer Knotenpunkt als Stadtmotor gewählt.

Im Rahmen des Entwurfes gelang es die intensive Verkehrsbelastung der Innenstadt über das Gebiet hin abzuleiten und eine Umgehung zu etablieren. Die stark frequentierte Straße wird in einem Kanal über das Gelände geführt. Dieser Kanal, der die Lärmbelastung veringern sollt, wird durch zwei qualitativ unterschiedliche Brückenelemente überspannt. Während im Osten die bestehende Kreuzbergsiedlung durch freistehende Einfamilienhäuer ergänzt und mit Punkthochhäusern nach Westen hin gerahmt wird, entsteht am östlichen Ende ein Kulturzentrum. Dieses verknüpft den Innenstadtbereich mit dem historischen Kreuzberg und bildet eine moderne Markierung in der Stadtsilhouette zwischen der Kuppel der Jakobskirche am Stadtplatz und den markanten Türmen der Kreuzbergkirche am gleichnamigen Hügel.

Das zentrum des Entwurfs wird von einer neuen Bebauung geprägt, die eine Mischung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen entstehen lässt. Die Fuß- und Radverbindung zu den südwestlichen Stadtvierteln erfolgt durch eine zurückhaltende Parkanlage, die das Pendent zur Kreuzbergalle im Norden darstellt und führt über eine Fußgängerbrücke die über eine Baulücke in die Stadtgebiete jenseits der Gleisanlagen einmündet